Ziggi Biker Jacket – Teil 5 (Futterjacke und Kragen)
Nach Fertigstellung der Außenjacke geht es jetzt weiter mit der Futterjacke. Auch hier habe ich zuerst die Rückteile zusammengenäht. In den Rückenteilen wird eine Bewegungsfalte eingenäht, hier habe ich mich an den vorgegebenen Markierungen an der oberen Kante orientiert. Leider konnte ich keine Markierung darüber finden, wie weit runter ich die Falte abnähen muss. Ich habe hier dann nach Gefühl ca. 2 cm runtergenäht und dann schräg zur hinteren Mitte. Dann noch die seitlichen Rückenteile und die untere Passe annähen, Nahtzugabe umgebügel. Abgesteppt habe ich die Nähte beim Futter nicht.
Was mir hierbei aufgefallen ist, das Futterteil der unteren Passe vom Schnittmuster ist zu kurz. Ich hatte hier zuerst ein weiteres Stück Leder eingenäht. Aber dieses Stück gehört an die Außenjacke und wird hinterher nach innen umgeschlagen, es ist die Saumzugabe. Ich habe mir dann für mein Futter ein neues Teil zugeschnitten, hierfür habe ich einfach das Schnittteil der Außenjacke verwendet, das war lang genug und das Futter ist untenrum gleich lang.
Im nächsten Schritt habe ich das seitliche und mittlere Vorderteil zusammengenäht und die Nahtzugabe zum seitlichen Vorderteil gebügelt. Beim Annähen des vorderen Belegs habe ich ein Band zwischengefasst und abgesteppt. Ich finde, das ist noch mal ein schöner Hingucker, wenn man die Jacke von innen sieht.
Jetzt noch die Schulterpassen annähen und die Seitennähte schließen. Auch hierbei habe ich die Nahtzugaben nur zur Seite gebügelt und nicht abgesteppt.
Beim Ärmel einsetzten muss noch drauf geachtet werden, dass die Schlitze für den Reißverschluss nach hinten zeigen.
Beim Futter ist es eigentlich so gedacht, dass man die Wendeöffnung in der Seitennaht des Ärmels lässt. Ich hab mich allerdings dazu entschlossen, die Wendeöffnung in der Seitennaht der Vorder- und Rückenteile zu lassen. Ich gehe davon aus, dass die Jacke sich so einfacher wenden lässt. Die Öffnung werde ich hinterher von Handzunähen. Ich denke, man wird es hinterher nicht erkennen, dass dort mal die Öffnung war.
Kragen:
Für den Kragen habe ich einmal Einlage vorsichtig auf den Oberkragen gebügelt.
Ich kenne es eigentlich nur so, dass der Unterkragen ein bisschen kleiner ist als der Oberkragen, dadurch soll der Kragen sich besser legen. In diesem Schnitt gibt es allerdings nur ein Schnittmusterteil und somit keinen Unterschied zwischen Ober- und Unterkragen. Ich habe dann den Unterkragen selber um ein paar Millimeter kleiner geschnitten.
Ich habe die Kragenteile dann zusammengenäht, den Kragen gewendet und noch einen Aufhänger aus einem Band angenäht.